ELW 1
Der Einsatzleitwagen (ELW) dient dem Zugführer zur Koordination des Löschzugs und der Einsatzleitung. Zur Ausstattung gehören neben einem Funkarbeitsplatz mit Telefon, Fax und Laptop auch Feuerwehrpläne und Kartenmaterial. Zur Absicherung von Einsatzstellen befindet sich Verkehrssicherungsmaterial auf diesem Fahrzeug. Im Einsatzfall wird der ELW durch Zugführer, Führungsassistent und Maschinist besetzt. Darüber hinaus wird das Fahrzeug zum Mannschaftstransport und von der Jugendfeuerwehr benutzt.
HLF 20
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) ist mit seiner umfangreichen Beladung für vielfältige Einsatzaufgaben konzipiert und rückt deshalb in den meisten Fällen als erstes Fahrzeug aus. Dank des Wassertanks (2400l) kann über die fest eingebaute Kreiselpumpe bereits ein Löschangriff vorgenommen werden, solange sich die stationäre Wasserversorgung (z.B. vom Hydranten oder einem Gewässer) noch im Aufbau befindet. Zur besonderen Ausstattung gehören eine Wärmebildkamera zur verbesserten Personensuche, ein Überdrucklüfter zur Entrauchung von Gebäuden und ein Hochdruckschaumlöscher („HighPress“) zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Die Atemschutztrupps können sich bereits während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Der Sicherungstrupp kann mit Hilfe der Atemschutznotfalltasche ggf. einen verunfallten Atemschutztrupp retten.
Zur Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen stehen neben Hand- und Brechwerkzeug auch ein hydraulischer Rettungssatz, eine Seilwinde, pneumatische Hebekissen, Rüstmaterial und Verkehrssicherungs- und Beleuchtungsmaterial zur Verfügung. Insbesondere bei Unwetterlagen kommen Motorkettensäge und Wassersauger zum Einsatz. Der ausfahrbare Lichtmast sowie weiteres Beleuchtungsmaterial dienen zur Ausleuchtung der Einsatzstelle. Der Gerätesatz Absturzsicherung dient dem Schutz der Einsatzkräfte bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, z.B. an einer Dachkante.
Das HLF bietet Platz für eine Löschgruppe (9 Einsatzkräfte).
DLA (K) 23/12
Die Drehleiter (mit Korb) ist ein Hubrettungsfahrzeug zur Rettung aus großen Höhen, Brandbekämpfung und zur Technischen Hilfeleistung. Mit der Drehleiter sind Punkte in 23 m Höhe bei 12m Ausladung erreichbar. Wird der Leiterpark maximal aufgerichtet, ergibt sich eine Rettungshöhe von ca. 29m. Die Standsicherheit wird durch vier separat ausfahrbare Hydraulikstützen gewährleistet. Der Korb bietet Platz für 3 Personen und besitzt Aufnahmepunkte für eine Krankentragehalterung oder einen Wasserwerfer. Darüber hinaus kann über die Korbschutzdüsen Wasser zum Eigenschutz abgegeben werden. Ein 230V-Stromanschluss im Korb ermöglicht den Betrieb der Elektrokettensäge. Über Scheinwerfer am Korb kann die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Die mitgeführte Schleifkorbtrage eignet sich zur Rettung von Personen oder Materialtransport im unwegsamen Gelände.
TLF 4000
Das Tanklöschfahrzeug 4000 dient zur Brandbekämpfung bei Einsatzlagen mit schlechter Wasserversorgung (z.B. Autobahn, bestimmte Firmenareale, Wald- und Feldgebiete). Es führt 4500l Löschmittel mit sich (4100l Wasser und 400l Schaummittel). Es sind zwei Wasserwerfer (fest installiert auf dem Dach sowie mobil) vorhanden. Über alle Abgänge kann dank des Druck-Zumischsystems (Variomatic) wahlweise auch Schaum abgegeben werden. Das TLF verfügt darüber hinaus über Motorkettensäge, Tauchpumpe, Wassersauger und diverses Material für eine technische Hilfeleistung kleineren Umfangs. Wasser- als auch Angriffstrupp können sich bereits während der Fahrt mit Atemschutz ausrüsten. Auf dem TLF findet eine Staffel (6 Einsatzkräfte) Platz.
GW-L
Der Gerätewagen - Logistik (GW-L) wird bei der technischen Hilfeleistung wie z.B. Verkehrsunfällen, Ölspuren oder Wasser- und Unwetterschäden und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Je nach Einsatzlage transportiert der Gerätewagen 6 Rollcontainer zur Einsatzstelle. Das Einsatzmaterial befindet sich in insgesamt 7 Rollcontainern (Brandbekämpfung, Wasserschaden/Stromerzeugung, Werkzeug, Tragkraftspritze, Ölbindemittel, 2x 500m B-Schlauch). Dank der Ladefläche und der Ladebordwand findet der GW-L auch als Logistik- und Transportfahrzeug Verwendung. Darüber hinaus dient er als Zugfahrzeug für den Anhänger mit Schlauchboot oder den Anhänger Netzersatzanlage.
Der GW bietet Platz für eine Staffel (6 Einsatzkräfte).
FAHRZEUGE DER FEUERWEHRBEREITSCHAFT
Das Niedersächsische Brandschutzgesetz sieht vor, dass die Landkreise und kreisfreien Städte Einheiten der Feuerwehr bei Großschadenslagen für kreis- oder länderübergreifende Hilfe vorzuhalten haben.
Diese Einheiten werden bei kreisfreien Städten Stadtfeuerwehrbereitschaften genannt, die in verschiedene Fachzüge (z.B. Führungsgruppe, Wassertransport, Technische Hilfe) gegliedert sind.
Die nachfolgenden Fahrzeuge und Anhänger sind der Stadtfeuerwehrbereitschaft Wolfsburg unterstellt. Insbesondere die in Fallersleben stationierten Fahrzeuge der Führungsgruppe werden auch bei entsprechenden Großschadenslagen im Stadtgebiet eingesetzt.
GW-V
Der Gerätewagen-Versorgung (GW-V) dient zur Versorgung (heiße oder kalte Getränke sowie Essen) von Einsatzkräften bei überörtlichen Einsätzen der Stadtfeuerwehrbereitschaft oder bei Großschadenslagen bzw. Übungen innerhalb des Wolfsburger Stadtgebietes. Zusammen mit der Modulfeldküche (MFK 250) bildet der GW-V die Einsatzversorgung. Er wird von Kameraden der FF Fallersleben und weiteren Kameraden aus dem Stadtgebiet mit insgesamt drei Personen besetzt.
ELW 1
Der stellvertretende Stadtbrandmeister nutzt den Einsatzleitwagen (ELW) als Kommandowagen zur Wahrnehmung seiner Dienstgeschäfte innerhalb des Stadtgebiets. Darüber hinaus dient er zusammen mit dem Nachrichtenkraftwagen (NKW) bei Einsätzen außerhalb von Wolfsburg als Einsatzführungsmittel und wird von sieben Kameraden der Führungsgruppe besetzt. Zur Ausstattung gehören u.a. ein mobiler Funkmast und 4m Relaisfunkstellen (RS1).
Krad
Das Krad dient zur Lageerkundung im unwegsamen Gelände und kann Lotsendienste übernehmen. Es wird von einem Kradmelder gefahren und kommt im Rahmen in der Stadtfeuerwehrbereitschaft bei der Führungsgruppe zum Einsatz.
Anhänger
Der Plane/Spriegel-Anhänger dient der FF Fallersleben in erster Linie zum Transport des Schlauchbootes und wird vom GW-L oder ELW gezogen. Darüber hinaus wird er für den Materialtransport und von der Jugendfeuerwehr genutzt.
Der Anhänger Netzersatzanlage transportiert ein Stromaggregat mit einer Leistung von 60 kVA, einen ausfahrbaren Lichtmast sowie Beleuchtungszubehör. Die Anlage kann wahlweise im Einspeisebetrieb (z.B. zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung kommunaler Gebäude) oder im Inselbetrieb an größeren Einsatzstellen (Betrieb von Pumpen, Ausleuchten etc.) verwendet werden. Als Zugfahrzeug dient der GW-L.
Die Modulfeldküche ist für die dauerhafte Verpflegung von 250 Einsatzkräften ausgelegt und gehört zur Versorgungseinheit der Feuerwehrbereitschaft. Der GW-V dient dabei als Zugfahrzeug.
Auf dem Anhänger der Führungsgruppe sind u.a. Zelt, Zeltheizung und Stromerzeuger verstaut. Der ELW 1 der Führungsgruppe dient als Zugfahrzeug.